Wie meine Hoffnung überlebt hat – FrauenGeschichten von Flucht und Vertreibung und was ihren Überlebensmut gestärkt hat

Wie meine Hoffnung überlebt hat

FrauenGeschichten von Flucht und Vertreibung und was ihren Überlebensmut gestärkt hat

Ein Erzähl- und Kunstprojekt
Eine Initiative des
Frauenreferates im Evangelischen Kirchenkreis
Susanne Kuhles und Eva-Maria Ranft
Grimmestr. 4, 44 803 Bochum
Tel.: 0 234 / 35 40 71,E-Mail: frauenreferat@web.de
Das Projekt

Ungezählte Frauen verschiedener Generationen, Religionen und nationaler Herkunft mussten und müssen in ihrem Leben auf die Flucht gehen.
Sie leben mitten unter uns in unseren Gemeinden, Gruppen und Kreisen.
Es sind Asiatinnen oder Afrikanerinnen, die vor Krieg und Armut oder den Zumutungen der Rolle der Frauen in ihrer Heimat geflohen sind, Seniorinnen, die in der Folge des 2. Weltkrieges als Mädchen oder junge Frauen flüchten mussten. Es sind Frauen aus Lateinamerika oder den früheren Ostblockländern, die als Christinnen oder Musliminnen Zuflucht in Deutschland gefunden haben und hier ihren Alltag leben.
Sie alle tragen ihre persönliche Geschichte und ihre Erfahrungen von Flucht und Vertreibung in sich, ebenso aber auch Geschichten von Überlebensmut, Widerstandskraft und Glaubenshoffnung.
Wir laden in diesem Projekt Frauen verschiedener nationaler oder religiöser Herkunft – verschiedener Generationen ein, die Geschichte ihrer Flucht und ihrer Überlebenshoffnung in einem persönlichen Gespräch zu erzählen.
Dazu wird die Form des narrativen Interviews verbunden mit Elementen des biografischen Interviews mit dem Ziel, Ressourcen und Kompetenzen der befragten Personen aufzuspüren und zu entdecken.
Diese Geschichten werden künstlerisch umgesetzt und in einer Ausstellung der Öffentlichkeit gezeigt.
So werden die Geschichten der Frauen von Flucht und der Kraft zu hoffen gehört und angesehen – für die Frauen selbst und die Menschen in ihrer Umgebung, Gemeinde und Kirche.
Zugleich wird sichtbar, wie die Erfahrung von Flucht, aber auch die Erfahrung von Überlebenskraft und Mut, Frauen aller Generationen, Nationalitäten und Religionen verbindet.
Die Veröffentlichung
Künstlerinnen werden – das Einverständnis der Frauen vorausgesetzt – diese Geschichten künstlerisch umsetzen und daraus eine Ausstellung gestalten. Diese Ausstellung wird voraussichtlich mobil sein, so dass sie an unterschiedlichen Orten gezeigt werden kann, um damit ein möglichst großes Publikum zu erreichen.
So werden die Geschichten der Frauen von Flucht, von Widerstandskraft und Glaubenshoffnung, aufbewahrt und öffentlich – für die Frauen selbst, für die Menschen in ihrer Umgebung, Gemeinde und Kirche – und zugleich für eine breite Öffentlichkeit.
Das Ziel
Im  gegenwärtigen gesellschaftlichen Klima spielt Abschottung gegenüber Flüchtlingen eine große Rolle, sowie generell die Ausgrenzung von Menschen unterschiedlicher religiöser, nationaler oder kultureller Herkunft. Durch dieses Projekt entstehen Verbindungen zwischen Menschen über die Grenzen von Religionen und Kulturen hinweg. Es werden Räume eröffnet, die Verständigung ermöglichen.
Gleichzeitig lädt das Projekt dazu ein zu entdecken, auf wie vielfältige Weise Menschen aus ihren unterschiedlichen Glaubensüberzeugungen und Religionen Kraft und Ermutigung schöpfen. So werden interreligiöse Begegnungen und Kennenlernen gefördert.
Das Projekt eröffnet Beteiligung
Das Projekt lebt davon, dass sich verschiedene Menschen mit ihren unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven beteiligen und die Umsetzung mitgestalten. Konkret gibt es dazu folgende Möglichkeiten:
• Sie vermitteln uns Kontaktpersonen und Ansprechpartnerinnen, die uns helfen, Frauen zu finden, die ihre Geschichte erzählen möchten.

• Sie haben Interesse daran, gemeinsam mit uns die Interviews vorzubereiten. Dabei geht es insbesondere darum, den jeweiligen religiösen oder kulturellen Kontext in der Vorbereitung des geplanten Interviews zu berücksichtigen. Vielleicht möchten Sie auch selbst ein Interview führen oder Multiplikatorinnen darauf vorbereiten.

• Sie möchten mit uns gemeinsam überlegen, wie die künstlerische Umsetzung der Geschichten gestaltet wird, welche Künstlerinnen ausgewählt werden und in welchem Rahmen die spätere Ausstellung stattfinden soll.

• Sie haben Interesse daran, Ideen zu entwickeln, wie die beteiligten Frauen und ggf. ihre Gemeinden oder Gruppen miteinander in Kontakt treten können.